Heute jährt sich meine Diagnose Hirntumor, bösartig. Wie soll man das Jahr zusammenfassen? Viele neue Menschen im Leben, ein paar alte Menschen weniger, viel Zeit im Taxi und der Uniklinik Frankfurt, Unmengen von geschluckten Pillen, geschätzte 100 Einstiche an den Armen, zwei Operationen am offenen Schädel, ein paar Sätze, die ich nicht mehr hören kann( vor allem: „Das wird schon wieder“), die Erkenntnis, das nicht Jeder mit einer schweren Krankheit umgehen kann- was ich nicht schlimm finde- ich tue mir bei Anderen auch schwer damit, die weiter gefestigte Gewissheit, die richtige Partnerin an meiner Seite zu haben (Danke, mein Mondbeinchen :-* )und immer wieder der Versuch, mit den Einschränkungen zu leben, die durch die Krankheit entstehen und oft auch wieder gehen.Wie dem Verlust von Selbstständigkeit, Konzentationsschwierigkeiten, sensorischen und motorischen Ausfällen, dem Meiden von Menschenmengen und Reizüberflutungen oder einem erhöhten Ruhebedürfnis.