Dieser Artikel wurde im Juni 2010 verfasst, um eine Chronologie der Ereignisse auf dieser Seite zu wahren. Daher wird er in der Rubrik „Erinnerungen“ abgelegt.
10. Mai 2009: Mein 30. Geburtstag. Ich feierte diesen als „Neunzigsten“ mit zwei Freunden zusammen. Zu diesem Zeitpunkt war ich allgemein ein wenig antriebslos, aber ansonsten guter Dinge und beschwerdefrei. Das Wort „Hirntumor“ existierte natürlich in meinem Wortschatz, von einem Glioblastom hatte ich aber noch nie gehört. Die folgenden Wochen sollten hier aber leider eine Änderung mit sich bringen. Während die Antriebslosigkeit blieb, entwickelte ich mit der Zeit immer heftiger werdende Kopfschmerzen, die begannen, den Alltag zu dominieren. Am 13.6. sollte ich eigentlich nach Witten, um dort die Triathlon-Bundesliga zu fotografieren, am gleichen Tag war ich auch auf eine Hochzeit eingeladen. Beide Termine musste ich wegen der Kopfschmerzen absagen, was mir nicht wirklich recht war, da ich in aller Regel pflege, mich an Verabredungen zu halten.Als Maßnahme gegen die Kopfschmerzen half eigentlich nur Paracetamol. Anfang Juli suchte ich deswegen meinen Hausarzt auf, der mich damit das Zweite Mal in seinem Leben sah – nach einer Impfinformation für eine Urlaubsreise nach Vietnam. Er untersuchte meine neurologischen Grundfunktionen, die unauffällig waren, verordnete mir Ibuprofen und bat mich, die folgende Woche noch einmal vorstellig zu werden, falls sich nicht bessern sollte.Also versuchte ich es mit Ibuprofen (im Nachhinein habe ich festgestellt, dass es bei mir nicht gegen Schmerzen hilft,).
Was zu einer Besserung der Lage geführt hatte, war eine ausgedehnte Joggingrunde bei sehr warmen Wetter sowie der Genuss von ein paar Gläsern Weizenbier an einem Grillabend mit Freunden. Währenddessen ließ meine Konzentrationsfähigkeit immer mehr nach, ich war ständig müde und wollte nur noch schlafen. Hinzu kamen immer häufigere Fehler beim Tippen, was im Nachhinein auf eine Schwächung der Motorik der linken Hand zurückzuführen gewesen ist. Auch das Autofahren fiel mir schwer und ich erschien eine Stunde zu früh zu einem Termin, was mir vorher auch noch nie passiert ist.
Fortsetzung: Diagnose: Gehirntumor, bösartig