In der Nacht zum 27. Dezember.2010 hatte Olli seinen ersten epileptischen Anfall, es war ein generalisierter Anfall der auch als Grand Mal Anfall bezeichnet wird. Er geht mit Bewusstseinsverlust einher und kann auch zu einem Atemstillstand führen. Genauer möchte ich auf seinen Anfall nicht eingehen, nur soviel, es war schlimm mit anzusehen. Zum Glück dauerte er nicht so lange und er hörte von selber auf zu krampfen. Ein hinzugezogener Notarztwagen brauchte bedingt durch die verschneiten Straßen etwas länger und Olli war fast wieder ansprechbar als er eintraf, leider hatte ich das Gefühl nicht Ernst genommen zu werden. Erst als einer der beiden Sanitäter den sehr deutlichen „Zungenbiss“ bei Olli sah kam der Kommentar : “ ach, dann war es wohl doch ein Anfall“ Da ich um die Uhrzeit mitten in der Nacht nichts besseres zu tun habe als einen NAW anzurufen hat mich das doch etwas verärgert. Zum Glück konnte Olli aber zu Hause bleiben da er nicht mehr gekrampft hat und auch einigermaßen Ansprechbar war. Dei Sprache war anfangs sehr verwaschen und Olli hatte am nächsten Tag natürlich ein sehr großes Schlafbedürfnis. Dies war ihm gegönnt. Die Medikamente gegen Epilepsie wurden in Rücksprache mit der Klinik hochgesetzt und eine Blutentnahme ist erfolgt da Olli über Weihnachten oft Nasenbluten hatte und durch die Antithrombosenspritzen kann die Gerinnung ja doch verändert sein.
Auf den Marathon an eine Blutentnahme dran zu kommen, gehe ich nur kurz ein : Von 8 Hausärzten in Mühltal hatte leider keiner offen, die Metzger und Bäcker hier im Ort schaffen es sich abzusprechen, die Ärzte hier haben nicht das Erste Mal große Schwierigkeiten damit. Die Ansge auf den Anrufbeantwortern ist leider nur bedingt hilfreich: Vertretung haben alle anderen Ärzte in Mühltal !!! -nicht schlecht, welche denn?
Weiter wird gesagt das die Notdienstzentrale ein Ort weiter Dienst hat ab 18 Uhr. Ich habe da zwar schon früher jemanden erreicht aber das Fazit hier war: für eine Blutentnahme müssen Sie ins Klinikum gehen! Im Klinikum sagte man mir aber: für eine Blutentnahme müssen wir ihn aufnehmen, ambulant machen wir keine!
Das soll man nicht verrückt werden?
Wie gut das man Bekannte hat, ein Bekannter von uns der Arzt ist empfahl mir die Notdienstzentrale in Darmstadt, die seit Neustem ihre Räumlichkeiten im Klinikum hat. Diese war natürlich nicht begeistert das sie jetzt auch noch Patienten aus dem Landkreise behndeln dürfen aber sie willigten ein und so kamen wir an unsere Blutentnahme. Übrigens war ich überrascht wieviele Menschen am 27.12. Abends gegen 18 Uhr dort warteten, ich schätze es waren um die 40 !!!
Die Ergebnisse der Blutentnahme waren aber zum Glück weitestgehend im Rahmen. Also weiter wie bisher und warten auf den Faktor X Wert der noch folgen wird.

Einen guten Rutsch wünschen Esther und Olli