Nach der letzten Rebestrahlung #4 – („Zieleinlauf„) hatte ich ja noch ein wenig Abwechslung in den Wochenplan gepackt (-> Thrombose). Die aktuelle Woche soll dafür etwa ruhiger werden, vor allem sollte die Uniklinik Frankfurt das einzige Krankenhaus sein, das ich von innen betrachte.Also ging es heute zum fünften und letzten Mal mit dem CObRa-Fahrservice an die KGU, um dort die letzte Dosis der Rebestrahlung zu empfangen. Insgesamt habe ich nun 38 mal auf der Liege des Elekta SL15 gelegen und bei der Rebestrahlung die 20Gy voll gemacht. Insgesamt habe ich also in den letzten 12 Monaten 79,4 Gray als Gesamtdosis in den Schädel gepumpt bekommen – zzgl. etwas natürlicher Hintergrundstrahlung 😉
Im Anschluss hatte ich noch eine Nachbesprechung und habe mir etwas Blut zur Kontrolle abnehmen lassen, ich habe nämlich irgendwie so meine Zweifel, dass die Ergebnisse der letzten Blutentnahme am Freitag im Klinikum Darmstadt (
-> Thrombose) zeitnah bei jemandem ankommen, der sich auch dafür interessiert. Ich zum Beispiel. Oder die Neuroonkologie in Frankfurt. Oder mein Hausarzt. Und so bekomme ich morgen früh bestimmt eine Email mit meinem Blutbild.
Insgesamt habe ich meines Erachtens die Rebestrahlung gut vertragen, ein bisschen Müdigkeit und Schlappheit gehören eben dazu, eine leichte Schwellung am rechten Schläfenbein geht bestimmt auch die Tage weg. Zumindest blieb die Cortisondosis konstant und mußte nicht erhöht werden. Leider sieht man hier doch langsam die deutlichen Nebenwirkung einer Stammverfettung inkl. dicker Backen, dickem Hals und beginnendem Stiernacken. Dafür schläft die Bestrahlungsmaske wieder in ihrer Tüte auf dem Schrank.
Immerhin muss sie noch mindestens ein halbes Jahr aufbewahrt werden. Ende September gibt es nun noch einen Termin zur Nachbesprechung, ansonsten ist das Thema „Bestrahlung“ vom Tisch. Mal sehen, ob und wie lange mir dieses Mal die Haare erhalten bleiben. Ansonsten gibt es eben wieder eine helmtaugliche Frisur..